: Kapitalismus – Geldvermehrung als Daseinszweck (Moneycracy #3)

Nachdem wir uns in den ersten beiden Podcastfolgen mit der Erfindung des Geldes und seiner Entwertung über Inflation beschäftigt haben, kommen wir diesmal zum Kernelement unserer Wirtschafts- und Gesellschaftssystems, dem Kapitalismus selbst. Dieser Begriff beschreibt den alles entscheidenden Mechanismus wirtschaftlichen Handelns, den Wunsch, aus bestehendem Kapital mehr Kapital zu machen. Dieser Vorgang wird in den Wirtschaftswissensschafen Akkumulation, also Anhäufung genannt. Gerade die deutsche Begrifflichkeit beschreibt sehr anschaulich, worum es geht: die Anhäufung von Reichtum, vor allem die Anhäufung von Geld. Denn erst die Erfindung des Geldes ermöglichte, die Eigentumsunterschiede in einer Gesellschaft extrem werden zu lassen. Der reichste deutsche Mensch, Lidl Boss Schwarz, besitzt rund 36 Milliarden, eine Zahl mit 9 Nullen. Er ist damit 50.000 Mal so reich wie ein Durchschnittsmensch unseres Landes.


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