Abschiebung von Mohammad K. aufgeschoben

In der Leipziger Südvorstadt hat die Polizei am vergangenen Dienstag Vormittag versucht, eine Abschiebung durchzuführen. Der Betroffene Mohammad K. verletzte sich selbst, um die Abschiebung zu verhindern. Während die Polizei stundenlang seine Wohnung belagerte und einen gesamten Straßenabschnitt sperrte, haben zwischen 100 und 200 Menschen spontan gegen die Abschiebung protestiert. Der 26-jährige Betroffene ist staatenloser Palästinenser. Nachdem am Dienstag Nachmittag dann die Abschiebung vorerst ausgesetzt wurde, wurde er in eine Klinik gebracht. Der Fall hat in Leipzig und darüber hinaus große Aufmerksamkeit erregt. Es gab gleich am Dienstag Abend noch ein Soli-Demo, am Mittwoch Spätnachmittag eine weitere Kundgebung.
Wir haben mit Paula Moser vom Sächsischen Flüchtlingsrat über den aktuellen Stand und die politischen Hintergründe der vorerst ausgesetzten Abschiebung von Mohammad K. gesprochen.


Unsere Arbeit ist nur dank eurer Unterstützung möglich. Wir freuen uns immer über Spenden oder Fördermitgliedschaften. Noch besser ist es natürlich, wenn ihr Lust habt selber Radio zu gestalten und freies Radio nicht nur hört und unterstützt, sondern auch macht! Gerne könnte ihr uns jederzeit Feedback geben.