Zuerst der heiße Herbst, dann der solidarische Herbst und nun ist es Winter. Das geplante Bürgergeld ist gerade im Bundesrat erstmal gescheitert, verschiedene Entlastungspläne der Bundesregierung stecken noch in der Planungsphase und Sachsen-Anhalt hat gerade erst behauptet, das 49€ Ticket sei nicht ab Januar einführbar, sondern erst ab März. Die aktuelle Krisenlage bleibt unübersichtlich und wirkliche Lösungen sind nicht in Sicht. Eigentlich wäre gerade jetzt ein breiter öffentlicher Protest und eine Organisierung um sich gegenseitig zu unterstützen essenziell. Doch davon ist bisher kaum etwas zu erkennen. Stattdessen gelingt es zunehmend rechten Akteur*innen, das Thema Energiepreise zu belegen, mit stumpfen und massiv verkürzten Forderungen, wie die Sanktionen gegen Russland zu beenden. Doch eigentlich regt sich auch bundesweit ein anderer Widerstand, der solidarische und gar emanzipatorische Forderungen aufstellt.
In Halle sind im September gleich zwei Gruppen entstanden: Genug ist Genug und Halle Zusammen. So wirklich scheint aber dabei keine Bewegung in die Thematik in Halle gekommen zu sein. Darüber sprachen wir mit Luca Salis von "Genug ist Genug" und Matze von "Halle Zusammen".
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