40 Stunden in der Woche arbeiten - das ist hierzulande noch Standard. Zeit für Familie, Freunde und sich selbst bleibt dabei häufig auf der Strecke. Wer Stunden reduziert, nimmt Lohneinbußen in Kauf. Häufig sind es Frauen, die in Teilzeit arbeiten, damit noch Zeit für Sorgearbeit bleibt. Eine ausgeglichene Work-Life-Balance ist so kaum möglich. Kollektive Arbeitszeitverkürzung auf 28h und eine 4-Tage-Woche bei vollem Lohn- und Personalausgleich, das sollte ein zentrales Element des sozial-ökologischen Umbaus sein, fordert das Konzeptwerk Neue Ökonomie in Leipzig in einem kürzlich veröffentlichten Dossier. Das Dossier ist in Zusammenarbeit mit Gewerkschafter*innen, Wissenschaftler*innen und Feminist*innen entstanden. Es nimmt aktuelle Studien und Pilotprojekte zum Thema Arbeitszeitverkürzung und 4-Tage-Woche in den Blick und formuliert eine Position, die über die gängigen Modellprojekte hinaus geht. Wir haben uns darüber mit Nina Treu vom
Konzeptwerk Neue Ökonomie unterhalten.
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