Der sogenannte "Neukölln-Komplex" steht für zahlreiche Brandstiftungen, Drohungen, Verstrickungen zwischen Polizei, Afd und rechten Gruppen, das Sprühen von Nazisymbolen und die Morde an Burak Bektaş und Luke Holland. Seit 2009 verübten Rechte über 100 Taten gegen Migrant*innen und Linke im Berliner Stadtteil Neukölln. Eine umfassende Aufklärung steht bis heute aus. Gegen Teile dieses rechten Netzwerkes kam es nach ungenügenden Ermittlungen zu Gerichtsprozessen. Einer dieser Gerichtsprozesse findet gerade in Berlin statt. Als Nebenklage bei dem aktuellen Prozess vertritt die Rechtsanwältin Franziska Nedelmann den Betroffenen eines der Brandanschläge, Ferat Koçak. Wir sprachen gestern, am Mittwoch den 1. Februar, mit Franziska Nedelmann über den sogenannten Neukölln-Komplex, die mangelhafte Aufklärung und den aktuellen Prozess.
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