Literarischer Herbst: »Dann sind wir Helden« | Joachim Hentschel

Wie mit Popmusik über die Mauer hinweg deutsche Politik gemacht wurde
Joachim Hentschel im Gespräch mit Marion Brasch

Welche Rolle spielte der Rock’n’Roll im Kalten Krieg? Welche Botschaften schmuggelten die Songs von Ost nach West und zurück? Welche Rolle spielten die Stasi, die DDR-Künstleragentur, die Jugendorganisation FDJ, bundesdeutsche Plattenfirmen und Impresarios? Brachte die Popmusik am Ende die Mauer zu Fall? Der Musikjournalist Joachim Hentschel hat mit »Dann sind wir Helden« (Rowohlt) ein Buch über den Sound einer Zeitenwende und die politische Dimension von Pop-Musik im deutsch-deutschen Verhältnis geschrieben – präzise recherchiert, geschmackssicher und empathisch.

»Ich hab 160.000 Menschen geseh’n / die sangen so schön.«
Sandow, Born in the G.D.R.

Joachim Hentschel, Jahrgang 1969, hat als Journalist und Autor für zahlreiche Medien gearbeitet; seine Beiträge erschienen unter anderem in der Süddeutschen Zeitung, in Rolling Stone, Wired, GQ, Vanity Fair, Der Spiegel und Business Punk, sie waren im Deutschlandfunk und auf Arte zu hören und zu sehen. In seinem Buch »Zu geil für diese Welt« (2018) beschäftigte er sich mit der Kultur der Neunziger Jahre und den Folgen der Wiedervereinigung. Er lebt in Berlin.

Marion Brasch wurde 1961 in Berlin geboren. Nach dem Abitur arbeitete die gelernte Schriftsetzerin in einer Druckerei, bei verschiedenen Verlagen und beim Komponistenverband der DDR, später fürs Radio. Bis 1992 war sie für DT64 tätig, nach Stationen bei Fritz und Radio Brandenburg arbeitet sie bis heute als feste Freie für die RBB-Welle Radio Eins. Bei S. Fischer erschienen ihre Romane »Ab jetzt ist Ruhe«, »Wunderlich fährt nach Norden« und zuletzt »Lieber woanders«.

Einlass: 19:15 Uhr
Beginn: 20:00 Uhr
Eintritt: 9,00 € / 7,00 € (VVK: 7,00 € / 5,00 € zzgl. Gebühren)