Für Jugendhilfe ohne Ohnmacht!

Habt ihr schonmal den Begriff "Ćareleaver" gehört? So werden Menschen bezeichnt, die zumeist in der öffentlichen bzw staatlichen Fürsorge aufwachsen. Das kann ein Heim sein, eine Pflegefamilie, betreutes Wohnen oder auch andere Formen abseits des familären Unterstützungsnetzwerks. Mit der Volljährigkeit endet die staatliche Hilfe abrupt. Diese jungen Menschen sind dann auf sich allein gestellt. Das ist eine besondere Form des Klassismus, der in Deutschland kaum zum Thema gemacht wird. Daher ist es nicht verwunderlich, dass niemand so genau weiß in welcher Lebenssituation "Careleaver" stecken. Um das zu ändern, organisieren sich Careleaver zunehmend selbst., in vielen Bundesländern gibt es eigene Untergruppen. Das Careleaver Kollektiv in Leipzig veranstaltet am Samstag beispielsweise eine Demonstration gegen Stigmatisierung und für mehr Teilhabe. Über die Lebensrealität von sogenannten Care Leavern und über die Selbstorganisation im Netzwerk sprachen wir mit Johanna und Anja aus Leipzig. Mehr Infos findet ihr auch hier: https://www.careleaverkollektiv-leipzig.de/


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