Die Hasi war ein nicht kommerzielles, selbstorganisiertes, soziokulturelles Zentrum in der Hafenstraße 7 in Halle (Saale). Drei Jahre lang, von 2016 bis 2019, existierte zwischen Altstadt und Neustadt ein Freiraum - und wurde genutzt: Es gab ein Lesecafé, Bandräume, Nachbarschaftsgarten, Seminarraum, Selbsthilfewerkstatt, Umsonstladen, Sport, Raum für Politik und Subkultur.
2018 war damit Schluss, das Haus wurde leergezogen. Noch 2019 sprach sie die Eigentümerin, die hallesche Wohnungsgenossenschaft mH (HWG) gegen das erneute Entstehen eines soziokulturellen Zentrums auf dem Gelände.
Nun scheint sie ihre Meinung geändert zu haben: Denn die Hafenstraße 7 in Halle (Saale) soll verkauft werden - dies teilte die HWG vergangene Woche mit. Durch ein Interessensbekundungsverfahren sollen Käufer*innen für das knapp 8.000qm große Grundstück ausgewählt werden. Bedingungen: Der Mindestpreis 620.000 € und das Nutzungskonzept müssen akzeptiert werden. Die HWG will auf dem Gebäude einen nachhaltigen Wohnstandort schaffen, man könne sich eine Nutzung im sozialen oder kulturellen Bereich vorstellen – sowie alternativen Wohnraum. Auf diesen Kaufvorschlag reagierten die Hasis in einer Presseerklärung.
Grund genug für Radio Corax, sich noch einmal genauer mit der Geschichte der Hasi aueinanderzusetzen und die aktuellen Entwicklungen gemeinsam mit Theresa Bauer einzuordnen.
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