Soziokulturelle Freiräume in Halle

Oft tragen soziokulturelle Projekte den Namen "Freiraum", und hier ist der Name Programm - sie bieten Räume, in denen die Nutzer*innen gemeinsam über die Gestaltung der Räume entscheiden können. Soziokulturelle und musikkulturelle Projekte sind für viele Menschen ein ganz wesentlicher Teil davon, was das Leben in den Städten lebenswert macht. Sie bieten nichtkommerzielle Räume zum einfach da sein, träumen, um Kunst und (Sub)Kultur zu genießen. Aber gerade diese nichtkommerziellen Räume sind es, die neben privaten Mieter*innen den auch in Halle immer weiter steigenden Druck auf dem Immobilienmarkt spüren. Damit geht leider auch häufig ihre Verdrängung einher. Wir haben am Radiokiosk mit verschiedenen Akteur*innen aus Halle über Herausforderungen, denen sie begegnen, wenn die Freiräume in der Stadt weniger werden, gesprochen. Als erstes haben wir sie gefragt, inwiefern sie ihr Projekt als Freiraum verstehen. Jonas vom ehemals Schiefen Haus - ein Wohnprojekt in der Breiten Straße, in dem die Hausgemeinschaft viele Kultur- und Musikveranstaltungen und Straßenfeste organisiert hat; das aufgrund von Entmietungsprozessen so nicht mehr besteht Jenni vom Blendwerk e. V.; ein Kulturverein, der niedrigschwellig Freiräume für Kulturschaffende zur Verfügung stellen will; sind seit letzem Jahr in der Delitzscher Straße, nachdem ihnen die Räumlichkeiten in der Magdeburger Straße gekündigt wurden Nadja + Laura von der IG Musikveranstaltende; Zusammenschluss von Einzelpersonen und Crews der Musikkultur und -szene in Halle Paul vom Freiimfelde e.V. - die Anwohner*innen, die sich bei Freiimfelde zusammengeschlossen haben, haben von einer Stiftung ein Grundstück in der Landsberger Straße zur Verfügung gestellt bekommen, um dort einen Park und Begegnungsort zu schaffen


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Freiräume?! Bild: agfreiburg ( - CC BY-NC-SA)