Berufsschulen politisieren

 

Vergangene Woche wurde der aktuelle Ausbildungsreport des DGB veröffentlicht. Daraus geht hervor, dass die Ausbildungsbedingungen in vielen Branchen nach wie vor miserabel sind und die Arbeit schlecht bezahlt wird. Das trifft auch auf Teile des Handwerks zu. Der DGB fordert daher ein Mindestgehalt von 635 Euro ab erstem Ausbildungsjahr. Viel ist das nicht, und alle Probleme wird diese Forderung auch nicht lösen. Auszubildende sehen sich vor allem mit unbezahlten Überstunden konfrontiert, sowie ausbildungsfremden Tätigkeiten und mangelnder Ausbildungsqualität. Eine Woche nach dem Ausbildungsreport des DGB veranstaltet die Jugend des DGB in Sachsen-Anhalt nun eine Berufsschultour. Die beginnt heute und soll bis zum 28. September laufen. Dabei wird es unter anderem um Rechte von Auszubildenden gehen, sowie um die Frage nach betrieblichen Mitbestimmungsrechten von Auszubildenden. Beginnen wird die Tour heute an der Berufsschule IV „Friedrich-List“. Dort hatte Steffi mit Lou Anton Dormann gesprochen. Er ist einer der Organisatoren der Tour.