In vielen Ländern stehen Medien unter Druck. In Mitteleuropa und in den USA führt der Aufstieg von autoritären Regierungen zu immer repressiverem Vorgehen gegen Medien. Mit einer solchen Situation leben kritische Medien in Guatemala schon lange. Guatemala ist eines der bevölkerungsreichsten Länder Mittelamerikas. Die Gesellschaft ist durch große soziale Ungleichheit und extreme Korruption geprägt. Auch die Medienwelt Guatemalas ist durch die Dominanz korrupter Eliten geprägt und bietet wenig kritische Öffentlichkeit. Besonders betroffen ist davon die indigene Bevölkerung Guatemalas. Menschen indigener Abstammung sind wirtschaftlich, politisch und kulturell meist an den Rand gedrängt, obwohl sie rund die Hälfte der Bevölkerung ausmachen. Das betrifft auch den Zugang zu Öffentlichkeit. Umso bedeutender sind die indigenen Community Radios, die es in vielen Dörfern und Städten gibt. Sie bieten einen Ort für indigene Kultur und kritische Berichterstattung. Trotzdem haben die indigenen Community Radios keine Sendelizenz. Offiziell sind sie Piratenradios und deshalb immer wieder Repressionen ausgesetzt. Eines dieser Radios ist das Radio Communitaria Naköj. Im Beitrag könnt ihr hören wie sie mit dieser Situation umgehen und warum der vor zwei Jahren gewählte sozialdemokratische Präsident die in ihn gesetzten Hoffnungen nicht erfüllt hat.
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