Fiona Lehmann liest aus »Oktober okay«

Unsere nächste Lesung wird eine richtige Zeitreise: Die Autorin Fiona Lehmann nimmt uns mit nach Leipzig ins Jahr 1989, also ziemlich genau 35 Jahre in die Vergangenheit, mitten hinein in die Montagsdemonstrationen, die schließlich in die Friedliche Revolution münden werden.

In ihrem Debütroman »Oktober okay« zieht es die namenlose Ich-Erzählerin aus der brandenburgischen Provinz in die Großstadt, Brandherd der Montagsdemonstrationen. Dort gerät sie über ihren Jugendfreund Heiko schnell in einen illustren Kreis aus Lebenskünstler*innen und Bohemiens. Mit einem Mal öffnet sich der Anfang Zwanzigjährigen eine kleine Welt, in der scheinbar Raum zu Selbstentfaltung, Solidarität und Subversion besteht. Doch in anfängliche Euphorie mischen sich bald erste Rückschläge und quälende Selbstzweifel. Als sie sich mit dem charismatischen und deutlich älteren Maler Achim einlässt, löst sie schließlich Verwerfungen aus, die nicht zuletzt in ihr selbst traumatische Spuren hinterlassen. Indessen mehren sich in der Friedlichen Revolution die Anzeichen einer gewaltvollen Eskalation …

Mit leichter Hand und poetischer Dringlichkeit zeichnet Fiona Lehmann ein Panorama der »Heldenstadt« Leipzig, das sich der Wendezeit fernab abgenutzter Schablonen nähert. Ihr Debütroman ist eine zeitlose Coming-of-Age-Geschichte im Gewand des revolutionären Geschehens, die Nischen des Glücks im falschen Ganzen auslotet.

Die Tickets gibt es im Vorverkauf in unseren beiden Läden in der Gütchenstraße 15 und der Richard-Wagner-Straße 7.