Ein Spiel um des Spielens willen, das sich nicht vereinnahmen lässt, wird angesichts der gesellschaftlichen Verhältnisse immer notwendiger. Ein Spiel ist möglich, Verwirrung gewünscht. Und, wo bleiben da die Verhaltnisse? Das Spielen um seinetwillen? Ja! „Solche“ Kunst, die weder die Attribute „Aktions-“ noch „politisch“ trägt, sucht einen Ausdruck zu finden, der jenseits der Parole, jenseits des Diskurses liegt. Einen solchen Ausdruck zu finden, heißt nicht, positionslos zu sein oder „Inhalts“-los oder esoterisch, sondern auf eine bestimmte Art und Weise ein Verhältnis zu Welt herzustellen: ein Verhältnis, das unvoreingenommen ist, jedoch nicht naiv, und das „idiotisch“ im Sinne von „eigentümlich“ ist … In diesem Heft suchen wir einen solchen Ausdruck, der sich durch das Medium Radio verwirklicht.