Konzert des Jahres (Crazy J. – Federhall – Kachel)

Das wird das Konzert des Jahres. Es treffen drei unglaubliche Bands aufeinander. Mit Kachel, Federhall und Crazy J. bleibt kein Tanzbein ungeschwungen. Das wird der Hammer! Tickets an der Abendkasse für 10 €. Whoopi Whoopi whoop!

Crazy J.
„Was soll deine Mudda denken? Alles egal!“ „Bitte nimm mich mit!“ und „Vitamin“ schallt es im Hinterkopf nach einem Konzert von Crazy J.
Buddy Sampleson, The Berri, Luke Dynamite und Umso Groovy schieben mit direkter Attitüde und textlicher Nonchalance ihre fetten Bass-Lines, leidenschaftlichen Drums und elektrisierenden Gitarren-Riffs in solcher Überzeugung vor sich her, dass es für dich schwer sein wird, auch nur kurz still zu stehen. Die treibende Energie erinnert an Garage / Alternative mit so einigen Kick-Ass-Momenten! Wenn Crazy J. sich für dich schämt, ziehen sie dich mit samt deinem Aluhut zum brennenden Schlachthof! Enjoy!

Federhall
In der verrauchten Eckkneipe neben dem Grau ehemaliger Großbetriebe fanden fünf motivierte, junge Herren unter dem Namen Federhall zueinander. Papis Geschichten über die wilden Jahre von damals hinterließen eindeutig ihre Spuren. Als Produkt der gemeinsamen Schaffenskraft und Liebe zur Musik veröffentlichen Federhall am 03.06.2022 ihre Debüt-Platte „Der moderne Mann“. Der Titel lässt bewusst Raum für Interpretation und lädt auf Deutungsversuche zu später Stunde ein. Braucht die moderne Männlichkeit neue Leitmotive und möchte man überhaupt noch von Männlichkeit sprechen? Ist am Stammtisch Platz für Selbstzweifel und Identitätskrisen? Das Album gibt den Takt für Auseinandersetzungen mit der Gegenwart in Lust und Leid vor.
Statt Repetition und Nostalgie ist „Der Moderne Mann“ die Interpretation musikalischer Identität zwischen Herrengedeck und Synthesizer. Die Kombination bester Transistorenklänge schafft lange Halbwertszeiten im Ohr, lässt den neu gedachten Sound aus zappelnden Beats und kratzigen Gitarren nachhallen. Ein Sound, welcher sich nicht einfach einfangen lässt. Die Produktion nahm die Band selbst in die Hand. Der warme Klang von Tonbändern gepaart mit den modernen Möglichkeiten digitaler Workstations erwies sich fruchtbare Lösung, um die geladene Welle elektronischer Instrumente vergangener Jahrzehnte präzise und charmant zu vereinen.
Immer wieder brechen kratzige Gitarrenklänge den bekannten kühlen Sound der deutschen 80er-Jahre. Ohne den roten Faden zu verlieren, suchen die Songs verspielt nach Abwechslung in der typischen New-Wave-Attitüde. Zu ernst möchten sich die Texte aber nicht nehmen. Das leichte Zwinkern mit dem Auge und eine Prise Ironie helfen, die Songs nicht zu schwer wiegen zu lassen.
Die neue Neue Deutsche Welle läuft auf Hochtouren, doch Federhall mischen das Skat-Deck neu und haben noch den ein oder anderen Daus im Ärmel.

Kachel
Kachel, gegründet 2019, sind Carsten Kohler und Michael Mahnert, die dem deutschsprachigen Indie mit dem Defibrillator durch das graue Brusthaar streicheln.
Sie zeigen, dass man auch mit Mitte 30 ein Newcomer sein und frisch klingen darf.
Der Kachel-Sound besteht aus Schrammel- und Delaygitarren. Mal leise, mal laut. Mal wütend, mal versöhnlich.