Zwischen friedlicher Sabotage und Kollaps

Lesung & Diskussion mit Tadzio Müller

Der Klimaaktivist und Politikwissenschaftler Tadzio Müller liest aus seinem aktuellen Buch „Zwischen friedlicher Sabotage und Kollaps. Wie ich lernte, die Zukunft wieder zu lieben“ und diskutiert mit den Teilnehmenden über Wege aus der kollektiven Klimadepression.

In seinem neuen Buch verbindet Müller persönliche Erfahrungen mit einer scharfsinnigen Analyse der gegenwärtigen Klimabewegung. Von der Besetzung Lützeraths bis zu den Aktionen der Letzten Generation zeichnet er nach, wie die verschiedenen Strategien der Klimabewegung an ihre Grenzen stoßen – und warum gerade darin neue Hoffnung liegt. An diesem Abend nimmt uns der Autor mit auf seine eigene Reise: Von tiefer Verzweiflung über das Scheitern der Klimabewegung bis hin zu einer überraschenden Erkenntnis: Selbstwirksamkeit und Hoffnung hängen nicht vom Sieg ab, sondern vom Erlebnis des gemeinsamen Kampfes.

Tadzio Müller engagiert sich seit den 2000er Jahren in der Klimagerechtigkeitsbewegung. Als Politikwissenschaftler und „Bewegungsintellektueller“ entwickelt er neue Perspektiven für aktivistisches Handeln in Zeiten des Klimakollapses. Sein Ansatz: Statt in Lähmung zu verfallen, gilt es solidarische Netzwerke aufzubauen und gemeinsam Kompetenzen für eine unsichere Zukunft zu entwickeln.