Wir erinnern – eine mehrsprachige Geschichtswerkstatt

Liebe Interessierte,

ab Dezember startet im Rahmen von Common Voices – der mehrsprachigen Redaktion bei Radio Corax – eine Geschichtswerkstatt. Sie bietet Menschen mit Flucht- und Migrationserfahrungen den Raum sich ein Jahr lang intensiv mit den Themen Nationalsozialismus und Holocaust auseinanderzusetzen. Außerdem wollen wir schauen: Welche Folgen des Nationalsozialismus reichen bis in die heutige Zeit? Wie können Wissen über die nationalsozialistische Geschichte und Holocaust dabei helfen rassistische und antisemitische Anfeindungen im Alltag einzuordnen? Wie sieht ein Erinnern an die Vergangenheit aus und welche Formen der Erinnerung könnte es noch geben?

Radiobeiträge, Reportagen und Interviews sind unser Werkzeug zur Erforschung und zum Hörbar-Machen der Geschichte. In einer Gruppe von ca. zehn Menschen lernt ihr im Verlauf der Geschichtswerkstatt Radio zu machen, besucht gemeinsam verschiedene Orte der Geschichte in Sachen-Anhalt und Thüringen und ihr sprecht mit Zeitzeuginnen und Expertinnen zu ihren Erinnerungen und Erfahrungen zum Thema Nationalsozialismus.

Das Projekt richtet sich speziell an Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund, die in Halle und Umgebung leben. Ihr müsst die deutsche Sprache nicht gut sprechen und verstehen, weil im Laufe des Projektes immer Dolmetscher*innen dabei sind. Eine Anmeldung ist bis zum 30. November möglich. Weitere (mehrsprachige) Informationen und Termine für Infoveranstaltungen folgen bald auf: www.wir-erinnern.radiocorax.de.

Spricht euch das an? Habt ihr Fragen? Dann schreibt eine E-Mail an: wir-erinnern@radiocorax.de

Am 18.10. und 27.10. finden Informationsveranstaltungen statt.

am 18.10. um 16 Uhr beim WELCOME Treff

(der Freiwilligen-Agentur Halle-Saalkreis e.V., Geiststraße 58)

und

am 27.10. um 16 Uhr in der Neustädter Passage 13

Hier könnt ihr mehr zum Projekt erfahren, eure Fragen loswerden und wir können einander etwas kennenlernen.

Das Projekt wird von der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (EVZ) gefördert.