Pariser Mai und Prager Frühling, sexuelle Revolution und „versäumte Revolte“ (Stefan Wolle) – das Jahr 1968 wurde schon häufig beschrieben und doch gibt es noch unentdeckte oder kaum thematisierte Perspektiven. So sind nicht nur die weiblichen Akteure der „68er“, sondern auch die Geschehnisse in der DDR und im ganzen Ostblock kaum im öffentlichen Gedächtnis verankert.
In Kooperation der Oper Halle und der Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen-Anhalt wirft Radio Corax 50 Jahre nach den bewegenden Ereignissen in Ost und West einen Blick auf die blinden Flecken dieses – zu erwartenden – Jubiläums-Spektakels und fragt dabei auch nach Bezügen zur Gegenwart.
Do, 3.5, 19 uhr, Operncafe, Keine Ruhe nach dem Sturm.
Lesung und Diskussion mit Ulrike Heider.
Mi, 23.5, 19 Uhr, Operncafe, Ostblock-Popkultur zwischen Nonkonformismus und “Normalisierung” 1968 – 1978
Multimedia-Vortrag mit Alexander Pehlemann.
Di, 5. Juni, 18 Uhr, Zazie, Mein 68: Ein verspäteter Brief an meinen Vater
Film und Diskussion mit Hannes Heer.