Der Dokumentarfilm „Echoes“ erzählt die Geschichte des Flüchtlings-Camps „Eko station“ vor seiner Räumung. „Eko station“ war das letzte unabhängige Flüchtlingscamp im Norden Griechenlands. Dort jedoch traf die Hoffnungslosigkeit im Angesicht der ungewissen Zukunft auf lebendigen Widerstand: das Piratenradio „Radio Noborder“ spielte rebellische Lieder und gab den Menschen im Camp eine Stimme. Die von der „Festung Europa“ erzwungene Stille wurde so durchbrochen.
am Dienstag, 5. Dezember 2017, 19 Uhr im Puschkino
Der Eintritt zum Film ist frei.
Ein Film von: Gabriele Cipolla
Sprachen: Arabisch, Kurdisch und Englisch
Untertitel: Englisch
Im Anschluss an den Film ab 20.30 Uhr laden wir zum Filmgespräch mit Stefano Danieli in das Foyer des Puschkin-Hauses ein.
Der Film wird gezeigt von Radio CORAX, dem Arbeitskreis „Refugees Welcome“ der Universität Halle, der Initiative Taten statt Warten und NoLager.
Hintergrundinfos zum Film: Griechenland 2016. Ungarn, Serbien und Mazedonien schließen ihre Grenzen und versperren damit einen uralten Migrationsweg, die „Balkonroute“. Tausende Menschen, die vor Krieg und Zerstörung aus ihren Ländern geflohen sind, sitzen fest. Die mazedonische Grenze ist von Stacheldraht umsäumt. Männer, Frauen und Kinder sind gezwungen sich in selbstverwalteten, provisorischen Flüchtlingscamps einzurichten. Dort sehen sie sich zusammen mit Nichtregierungsorganisationen, Freiwilligen und Aktivist_innen unweigerlich mit Schleusern konfrontiert.
Die Veranstaltung wird ermöglicht durch die Unterstützung vom HALLIANZ Jugendfonds und dem Arbeitskreis „Refugees Welcome“ der Universität Halle.