Lesung: Unsere Töchter, die Nazinen

In sechs Monologen und gleichzeitig im Dialog mit den Mädchen erzählen drei Mütter, wie es kam, dass ihre Töchter kurz vor Hitlers Machtergreifung zu überzeugten Parteigängerinnen der Nazis wurden und wie sie die Wandlungen ihrer Töchter, ihre Ratlosigkeit und ihre Konflikte miterleben. Was passiert in einer Beziehung zwischen Mutter und Tochter, wenn das Kind den gewohnten oder anerzogenen Werten und Prinzipien entrinnt? Wieviel Entfremdung hält sie aus?

Der Roman „Unsere Töchter, die Nazinen“, geschrieben 1933/34 von Hermynia Zur Mühlen, hinterfragt aus weiblicher Sicht die weibliche Beteiligung und Haltung zum Nazi-Aufschwung.

Eine sehr bewegende Lesung. Ein erschreckend aktuelles Buch.