Die Performance-Künstlerin Claire Serres aus Paris ist nach Sol Rezza die zweite Stipendiatin der Radio Art Residency, einer Kooperation zwischen Radio Corax und dem Goethe-Institut. Ab September 2018 wird sie für drei Monate Gastkünstlerin bei Radio Corax in Halle sein.
„Was heißt es, sich mit einer Stimme zu identifizieren?“
In der dreimonatigen Radiokunst-Residenz will Claire Serres die menschliche Stimme im Medium Radio untersuchen: Was bedeutet es, im Radio zu sprechen? Mit einer Stimme identifiziert zu werden, diese Stimme zu repräsentieren?
Antworten sucht die Künstlerin im vielstimmigen, freien Radio. Mit Körper und Stimme als ihre künstlerischen Werkzeuge wird Claire Serres eine radiophone Metamorphose vollziehen und mit Verkörperungen des Radios auf Sendung gehen.
„Performance ist eine Haltung, ein Erscheinen, ein Verfehlen.“
Claire Serres ist Redakteurin beim freien Radio Fréquence Paris Plurielle 106.3 FM und wirkt seit acht Jahren als Performance-Künstlerin. Ihre Arbeiten verwirklicht sie im öffentlichen Raum und mit audiovisuellen Medien u.a. für das documenta 14 Radio (2017), das Museum für Moderne und Zeitgenössische Kunst Strasbourg (2016), Art’s Birthday SWR/E-Werk Freiburg (2014) und die Akademie der Bildenden Künste Wien (2011).
Die Radio Art Residency ist eine Kooperation von Radio Corax und dem Goethe-Institut und möchte internationale Aktivitäten in der Radiokunst sicht- und hörbar machen. Durch die Unterstützung der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt ist nun eine dauerhafte Einrichtung dieses weltweit einmaligen Projektes möglich geworden.
In Kooperation mit dem Goethe-Institut
Gefördert durch die Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt
Mit freundlicher Unterstützung der Halleschen Wohnungsgesellschaft mbH