“Unsere Forderung ist: Gedenken ist eine öffentliche Aufgabe“

Die Hamburger Bästlein-Jacob-Abshagen-Gruppe war die größte organisierte Widerstandsgruppe gegen den Nationalsozialismus in Norddeutschland, der bis zu 300 Kommunist:innen, Sozialdemokrat:innen und Unorganisierte angehörten. 2024 jähren sich zum 80. Mal die Hinrichtungen vieler ihrer Mitglieder, die im politischen Widerstand gekämpft haben. Aufgrund ihres Widerstandes wurden 10 der Mitglieder am 26. Juni 1944 am Holstenglacis in Hamburg im Minutentakt mit dem Fallbeil enthauptet, weitere in den darauffolgenden Tagen. Weitere Mitglieder wurden 1944 und 1945 ohne Prozess u.a. im KZ Neuengamme hingerichtet oder kamen auf andere Weise im früheren Untersuchungsgefängnis im.

Der VVN BdA fordert eine angemessene Würdigung der ermordeten Widerstandskämpfer:innen in Hamburg - eine Würdigung, die einen Ort bisher entbehrt. Deshalb wurden 14 Stolpersteine beantragt, die am 26.6.2024 mit einer Erinnerungs- und Gedenkkundgebung symbolisch eingeweiht wurden.

Wir sprachen mit der Bundesvorsitzenden Cornelia Kerth über den Widerstand der Bästlein-Jacob-Abshagen-Gruppe und die von der Stadt völlig vernachlässigte Erinnerung an ihr Wirken und ihre Ermordung durch das NS-Regime.


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