Paul Robben hat als Teil einer Wahlbeobachtungs-Delegation der Linkspartei die Kommunalwahlen im Südosten der Türkei mit eigenen Augen verfolgt. Kommunalwahlen sind normalerweise kein besonders interessantes Thema. Das Votum in der Türkei, die am 31. März stattfanden, hat hingegen für Proteste und Aufruhr gesorgt, und auch international Schlagzeilen gemacht. Denn Erdoğans Partei, die AKP, hat zum ersten Mal die Wahlen verloren. Das ist ein Hoffnungsschimmer für einen demokratischen Wandel in der Türkei. Paul berichtet von seinen Erlebnissen in der südöstlichen Stadt Siirt, die Region ist eine Hochburg der kurdischen Bewegung. Dort hat die linke, pro-kurdische DEM-Partei die Wahl gewonnen, obwohl Erdoğans Regime dort seit Jahren demokratische Wahlen behindert, wie Paul berichtet. Die Anerkennung der Wahlen musste mit Protesten durchgesetzt werden.
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