Nach dem rechtsterroristischen Anschlag in Halle wird über Neonazismus im Internet diskutiert und über die Gaming-Szene. Der Attentäter soll sich im Netz radikalisiert haben. Er streamte seine Tat auf einer Videoplattform, sprach dabei ein Publikum an und veröffentlichte in einem Forum sein Manifest und kündigte damit die Tat an. Neonazismus und rechte Positionen sind im Netz längst angekommen - und das Netz ist Resonanzraum für deren Verbreitung. Angebote mit radikalen politischen Positionen, Propaganda und Populismus können in den sozialen Medien und Netzwerken besonders gut gedeihen. Besser als außerhalb des Netzes. Dieses Phänomen des "Digitalen Faschismus" untersucht eine aktuelle Studie von Holger Marcks und Maik Fielitz vom Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg. Sie haben sich mit der Frage beschäftigt, warum die sozialen Medien den besten Nährboden für die extreme Rechte bilden. Wir sprachen mit Maik Fielitz über den Digitalen Faschismus und über den Anschlag in Halle.
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