Malaria gilt noch immer als das tödlichste Fieber weltweit. Es hat mehr Menschen getötet, als alle anderen Krankheiten und alle Kriege dieser Erde zusammen. Südlich der Sahara stirbt immer noch alle 60 Sekunden ein Kind an Malaria. Was wäre, wenn es eine alte Heilpflanze gäbe, die den Malariaparasiten besiegen und tausende Menschenleben retten könnte? Im Interesse von Pharmakonzernen wie Novartis wäre das nicht. Von Seiten der Pharmakonzerne gibt es enormen Widerstand gegen solche alternativen Heilmittel. Wie man in den von Malaria betroffenen afrikanischen Ländern selbst mit dem Fieber umgeht, damit beschäftigt sich der Film "THE FEVER" von Katharina Wagenhofer. Der Film feierte auf dem DOK Leipzig Festival im vergangenen Jahr Premiere und wurde nun im Africa Hub der Berlinale gezeigt. Dort wurde der Film im Kontext einer vermeintlich kolonialistischen europäischen Filmförderung diskutiert. Für die Filmförderer war es ein Problem, dass die ExpertInnen im Film keine Weißen sind, sondern Menschen aus dem globalen Süden. Katharina Wagenhofer hat sich dem Druck der Filmförderer nicht gebeugt und den Film trotzdem produziert. Auf der Berlinale sprach sie mit Paul Rieth über ihren Film und die kolonialen Muster, die in der westlichen Filmlandschaft noch existieren.
//Das Gespräch ist auf englisch//
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