Überfall auf kurdische Demonstration und linkes Zentrum in Wien

Am Mittwoch den 24.06 hat es in Wien einen faschistischen Angriff auf eine linke Demonstration und ein linkes Zentrum gegeben. Angegriffen worden ist eine Kundgebung kurdischer und linker Frauenorganisationen. Anlass war ein türkischer Drohnenangriff in der Selbstverwaltungszone Rojava bei der drei kurdische Politker*innen getötet wurden. Die Angreifer kamen aus dem Umfeld der faschistischen türkischen Organisation der 'Grauen Wölfe'. Ungefähr 100 Angreifer attackierten die Kundgebung. Die TeilnehmerInnen zogen sich dann in das linke Zentrum Ernst-Kirchweger-Haus zurück. Dort sind die TeilnehmerInnen der Kundgebung dann stundenlang von den Angreifern belagert worden. Die Polizei war vor Ort - aber verhinderte die Belagerung nicht. Im Gegenteil hat die Polizei das Haus umstellt und die Angegriffenen aufgefordert das Haus zu verlassen. Angeblich um die Identität Verdächtiger Personen festzustellen. Am nächsten Tag folgte ein ähnlicher Angriff. Diesmal versuchten die rund 100 Angreifer in das Gebäude einzudringen. Ein Eindringen konnte durch die Aktivist*innen im Haus verhindert werden. Allerdings kam es auf dem Dach zu einer Brandentwicklung. Der Brand musste durch die Feuerwehr gelöscht werden. Wir haben mit Andreas Peham vom Dokumentationszentrum des österreichischen Widerstands in Wien gesprochen.


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Symbolbild: Antifaschistische Aktion International