„Cancel Culture“ ist ein Begriff, der derzeit im Zentrum einer Debatte um Diskussionskultur und Meinungsfreiheit steht, die sich seit einigen Wochen in den Medien entfaltet. Bezeichnen will dieser Begriff eine Strategie des Mundtot-machens, des „cancelns“, also Ausstreichens, von Personen aus dem öffentlichen Leben durch Beschimpfungen und Kampagnen gegen diese Personen in den sozialen Medien. Als beispielgebend für eine Debatte, die mit diesem Begriff versehen wird, steht die aktuelle Diskussion um die Kabarettistin Lisa Eckhart. Doch gerade dieses Beispiel zeigt auf, dass der Begriff indifferent, inhaltsleer und häufig falsch angewandt wird. Denn von canceln kann im Fall von Lisa Eckhardt bei Weitem nicht gesprochen werden. Wir haben den Begriff der "Cancel Culture" mit den Journalisten
Michael Seemann und
Sebastian Friedrich auseinander genommen.
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