‚Ein politisches, kein humanitäres Problem‘

Seit vor knapp zwei Wochen das Geflüchtetenlager Moria auf Lesbos abgebrannt ist haben wir regelmäßig über die Situation auf Lesbos entwickelt. Dabei ist es auch immer wieder um die Frage gegangen wie eine angemessene Reaktion auf den Brand und die humanitäre Notsituation aussehen soll. 12 000 Menschen waren auf einen Schlag obdachlos geworden. Für eine Evakuierung der Geflüchteten von der Insel Lesbos hat der politische Wille in der EU gefehlt. Die griechische Regierung hat dann relativ schnell ein neues Camp durch das Militär errichten lassen. Thomas Osten-Sacken ist Journalist und Geschäftsführer der Hilfsorganisation Wadi e.V. und arbeitet seit längerem auf Lesbos. Im Moment arbeitet er für die Organisation ‚Standbymelesvos‘. Von dort wurde die schnelle Errichtung eines neuen Camp als Notfallmaßnahme begrüsst. Thomas Osten-Sacken stört sich an einer Instrumentalisierung der Situation auf Lesbos durch Politiker*innen und Aktivist*innen wie er im Gespräch mit uns erklärt.


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