40 Jahre Oktoberfestattentat und die Kontinuität und Verharmlosung rechter Gewalt

Vor 40 Jahren, am 26. September 1980 explodierte auf dem Oktoberfest in München eine Bombe. 13 Menschen starben, über 200 wurden verletzt. Die Bombe wurde von Gundolf Köhler gezündet, Mitglied der rechten Wehrsportgruppe Hoffmann. Erst in diesem Jahr wurde das Oktoberfestattentat von den Behörden als rechtsmotiviert anerkannt. Die erneuten Ermittlungen wurden allerdings ohne neue Erkenntnisse eingestellt, die Einzeltäterthese damit bestätigt. Das Oktoberfestattentat steht beispielhaft für die Leugnung und Vereinzelung von rechtem Terror und dessen Netzwerken in der Bundesrepublik - damals wie heute. So können die entschuldigenden Worte des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder auf der Gedenkfeier zum 40. Jahrestag des Oktoberattentats nicht vor den behördlichen und politischen Versagen im Umgang mit rechtem Terror ablenken. Radio Corax blickt zurück auf das zentrale Gedenken zum 40. Jahrestag des Oktoberfestattentats und fragt, ob dies dennoch eine Wende im Umgang mit dem rechten Terroranschlag darstellt. Dazu sprachen wir mit Robert Andreasch vom a.i.d.a. Archiv in München und mit Pia Berndt von der DGB-Jugend München.


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