AfD vs Corax

Am vergangenen Freitag war Radio Corax Thema in der Landtagssitzung von Sachsen-Anhalt. Die Landtagsfraktion der AfD hat im Parlament einen Antrag gestellt, wonach dem freien Sender Radio CORAX sämtliche Fördergelder des Landes und der Medienanstalt gestrichen werden sollen. Grund soll die antifaschistische Berichterstattung von Corax sein. Der AfD-Abgeordnete Daniel Roi führte in seiner Rede unter anderem ein Corax-Interview mit der Roten Hilfe an, sowie die Antifanews und die Berichterstattung von Corax über die G20 Proteste in Hamburg. Außerdem sei der Rauchhaussong der Ton Steine Scherben aus Sicht der AfD ein Grund, Corax die Mittel zu entziehen. Eine krude Zusammenstellung von Scheinargumenten, die in der folgenden Landtagsdebatte von fast allen Parteien zerpfückt wurde mit dem Ergebnis: der Antrag der AfD wurde abgelehnt. Landtagsabgeordnete der SPD, der Grünen, der Linken und der CDU sprachen sich für Radio Corax als wichtige Institution der Medienvielfalt aus. Und sie verwiesen immer wieder auf die Rundfunkfreiheit. Denn der Landtag darf der unabhängigen Medienanstalt nicht einfach vorschreiben, wie sie ihre Mittel einsetzt. Über diese Landtagsdebatte und die Versuche der AfD, Radio Corax zu diskreditieren und die Finanzierung zu entziehen sprachen wir mit Mark Westhusen, dem Geschäftsführer von Radio Corax.


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