Etwa 150 Menschen kamen am vergangenen Samstag zur Kundgebung des Offenen Antifaplenums Halle gegen die nächtliche Ausgangssperre. Die Ausgangssperre gilt in der Stadt Halle seit Samstag den 3. April in der Zeit von 21-5 Uhr. Die Wohnung darf in dieser Zeit nur mit triftigem Grund verlassen werden. Das Ziel dieser Maßnahme ist die weitere Reduzierung von Kontakten, um die Corona-Neuinfektionen zu senken. Ein unverhältnismäßiges Mittel im Kampf gegen die Pandemie, so die Kritik an der Maßnahme. Auf der Kundgebung des Offenen Antifaplenums auf dem Rosa-Luxemburg Platz in Halle wurde ein sofortiges Ende der Ausgangssperre gefordert. Stattdessen solle es einen Wirtschafts-Shutdown bei vollem Lohnausgleich geben, sowie die Patentfreigabe für die erprobten Impfstoffe und höhere Löhne in der Pflege und im Lebensmittelhandel sowie sollen die Hotels für obdachlose Menschen geöffnet werden. Adressat der Kundgebung war neben dem Oberbürgermeister der Stadt Halle, der aufgefordert wurde, die Ausgangssperre aufzuheben, auch die politische Linke. Über die Kundgebung und die Forderungen sprachen wir mit einem Vertreter des Offenen Antifaplenums Halle.
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