Seit acht Monaten dauert in der Region Tigray in Äthiopien ein Bürgerkrieg an. Im November letzten Jahres war die äthiopische Armee einmarschiert und hatte die dort regierende Volksbefreieungsfront von Tigray (TPLF) aus den Städten vertrieben. Nun, kurz nach neuen Wahlen in Äthiopien, hat sich die Lage drastisch geändert. Die TPLF, jetzt unter dem Namen Verteidigungskräfte von Tigray (Tigray Defense Force) hat nahezu alle Teile der Region zurückerobert und auch die Hauptstadt, Mekelle, wieder unter die eigene Kontrolle gebracht.
Mit dem weitestgehenden Rückzug der äthiopischen Armee und ihren verbündeten Milizen kommt nun die Hoffnung auf, das humanitäre Hilfe in die Region gelassen wird. Über die neueste Entwicklung und was diese bedeutet sprachen wir mit Professor Dr. Magnus Treiber. Er lehrt am Institut für Ethnologie der Ludwig-Maximilians-Universität München und ist spezialisiert auf das Horn von Afrika, insbesondere Eritrea und Äthiopien.
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