Die Schriftstellerin Christine de Pizan (1364 -1429) gilt als eine der wichtigsten Autorinnen des ausgehenden Mittelalters. Sie verfasste zahlreiche Balladen, Gedichte, Erziehungsschriften und politische Texte, in denen sie sozialen Ungleichheiten, insbesondere den frauenfeindlichen Positionen ihrer Zeit, begegnete. In ihrem 1405 erschienenen Buch der Stadt der Frauen lässt Christine de Pizan einen utopischen Ort entstehen, in dem Misogynie Geschichte ist und Frauen die Gestaltung ihres Lebens und ihrer Umwelt selbst in die Hand nehmen. Mit der Romanistin Margarete Zimmermann, die neben zahlreichen Texten von Christine de Pizan auch das Buch der Stadt der Frauen vom Französische ins Deutsche übersetzte, sprachen wir über diese bemerkenswerte Schrift. Zunächst erörtert Margarete Zimmermann, wie Christine de Pizan überhaupt zum Schreiben kam.
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