Es war ein Angriff auf eine Presse, die Instrument der Kriegspolitik war

Januarkämpfe, Januaraufstand, Spartakusaufstand. Am 5. Januar 1919 versammelten sich über hundert Tausend Arbeiter*innen in Berlin, besetzten das Zeitungsviertel, verhandelten mit der provisorischen Regierung um Friedrich Ebert und wurden in den darauf folgenden Tagen vom Militär besiegt. Die Arbeiter*innen wollten die Revolution, die mit dem Ende des Ersten Weltkriegs und der Novemberrevolution 1918 begann, vollenden. Doch es war kein Aufstand der Spartakist*innen, den Januaraufstand als Spartakusaufstand zu betiteln bezeichnet der Historiker Jörn Schütrumpf als eine Legende. Er erzählt, warum das so ist, worum es bei den Januarkämpfen ging und wieso eigentlich beidem Versuch, die Regierung zu stürzen das Zeitungsviertel besetzt wurde.


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Der Marstall in Berlin 1919, In diesem war die Volksmarinedivision einquartiert, eine Einheit revolutionärer Matrosen. Foto: Jan Willemsen (CC BY-NC-SA)