Die Karten neu gemischt – die Parlamentswahl in Frankreich

Die Parlamentswahl in Frankreich ist nahezu abgeschlossen. Zum ersten Mal in der Geschichte der fünften Republik ist der Präsident in der Nationalversammlung in der Minderheit. Das Bündnis von Präsident Emmanuel Macron kommt laut vorläufigem amtlichen Endergebnis auf 245 von 577 Sitzen im Parlament. Zur absoluten Mehrheit wären aber 289 Sitze erforderlich. Zugewinne verzeichneten demgegenüber das links-grüne Bündnis "Nouvelle Union Populaire écologique et sociale NUPES" um Jean-Luc Mélenchon und der rechte "Rassemblement National" von Marine Le Pen. Nupes erhielt nach aktuellen Auszählungsergebnissen kumulativ 131 Sitze. Mit 89 Sitzen konnte der Rassemblement National seinen Anteil an Sitzen im Parlament, verglichen zur letzten Wahl, um das Zehnfache steigern. Wie das zu bewerten ist, darüber sprachen wir mit dem Historiker, Politologen und Autor Joseph de Weck. Er veröffentlichte im vergangenen Jahr das Buch "Emanuel Macron - der revolutionäre Präsident". Darin beschreibt er die bisherigen turbulenten Macron-Jahre und setzt sich mit der Denkweise und der Politik des Hausherrn im Élysée auseinander.


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