In den letzten Jahren haben weltweit in zahlreichen Städten Proteste gegen schlechte Wohnbedingungen, teure Mieten, Zwangsräumungen und Verdrängung stattgefunden. Doch welche Gemeinsamkeiten weisen diese Proteste auf und um welche Form sozialer Kämpfe handelt es sich dabei? Diesen Fragen geht Sarah Uhlmann in ihrem jüngst erschienenen Buch "Reproduktionskämpfe in der Stadt" nach. Das Buch ist das Ergebnis einer vergleichenden Fallstudie urbaner sozialer Bewegungen und New York City, Buenos Aires und Hamburg.
Im Gespräch erzählt Sarah Uhlmann, wie sie bei ihrer Forschung vorgegangen ist und zu welchen Ergebnissen sie gekommen ist. Es geht um die Frage, warum Mietsteigerung, Entmietung und Verdrängung - und der Protest dagegen - globale Phänomene sind. Außerdem stellt sie Überlegungen dazu an, warum Frauen in den Kämpfen um den Wohnraum eine besondere Rolle spielen und was eine feministische Perspektive auf die Wohnungsfrage bedeutet.
Am Montag den 27. Juni hält Sarah Uhlmann ab 19 Uhr im Studentischen Aufenthaltsraum am Steintorcampus in Halle (Saale) einen Vortrag, in dem sie einige Thesen ihres Buches zur Diskussion stellt. Zur Vortragsankündigung:
https://wohnungsfrage.blackblogs.org/2022/05/05/eine-feministische-perspektive-auf-die-wohnraumfrage/
Zum Buch:
https://www.dampfboot-verlag.de/shop/artikel/reproduktionskaempfe-in-der-stadt
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