Repression gegen Medien trotz Waffenstillstand

Wie Reporter ohne Grenzen Anfang des Monats berichtete, wurden in Äthiopien innerhalb von zehn Tagen 18 Journalist*innen verhaftet. Zwei von Ihnen droht derzeit die Todesstrafe für die Dokumentation von Kriegsverbrechen. In dem Land herrscht zwar derzeit ein Waffenstillstand, doch der seit anderthalb Jahren andauernde Konflikt könnte jederzeit wieder eskalieren. Die äthiopische Regierung bekämpft die lokale Regierung der autonomen Region Tigray, ein Konflikt in dem auch verschiedene regionale Milizen beteiligt sind, sowie auch das Nachbarland Eritrea. Das wieder Medienschaffende berichten können, sowie, das Hilfsgüter wieder in die Region kommen, galt eigentlich als Erfolg, doch die Dokumentation der Verbrechen der bewaffneten Akteure ist ihnen offensichtlich unliebsam. Wir sprachen mit Christopher Resch von Reporter ohne Grenzen über die aktuelle Lage und die Rolle, die derzeit der Presse zukommt.


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Die zerklüftete Landschaft von Tigray in Äthiopien. Bild von Rod Waddington. (CC BY-SA)