Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden Deutsche, ehemalige Besatzer:innen aus der ehemaligen Besatzungszone in Polen, aus Schlesien weggeschickt und flohen nach Deutschland. Dafür kamen kurze Zeit später Pol:innen und Ukrainer:innen, die aus dem Westen den Landes flohen. Diese fanden dann die leerstehenden Häuser, Gemeinden und Überbleibsel der Deutschen vor und machten sie sich aus der Not der Flucht heraus zu eigen.

Mit diesem Teil der deutsch-polnischen Nachkriegsgeschichte beschäftigt sich das neu erschienene Sachbuch von Karonlina Kuszyk "In den Häusern der anderen. Spuren deutscher Vergangenheit in Westpolen". Die deutsche Übersetzung feierte am 18. Oktober 2022 Buchpremiere in Berlin. Das Buch erschien bereits 2019 in Polen unter dem Original-Titel "Poniemieckie", was übersetzt "ehemals deutsch" oder auch "post-deutsch" heißt.

Wir sprachen mit Kaorlina Kuszyk über ihr Buch und die Frage, was sie unter "post-deutsch" versteht.

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