Abschlussbericht des NSU-Untersuchungsausschuss Thüringen

Thüringen spielte für den Nationalsozialistischen Untergrund, kurz NSU, eine besondere Rolle: Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe wuchsen in Jena auf und gingen von Thüringen aus in den Untergrund. Mundlos und Böhnhardt starben auch in Eisenach. Daneben gab und gibt es gerade in Thüringen wichtige Unterstützer und Unterstützerinnen des NSU und zahlreiche Verbindungen zu weiteren rechtsradikalen Netzwerken. Und auch die Behörden in Thüringen waren entscheidend an den Ermittlungen zum NSU beteiligt. Der Untersuchungsausschuss wurde 2012 eingesetzt, um den NSU-Komplex weiter aufzuarbeiten. Der Abschlussbericht des Untersuchungsausschusses wurde am Montag der Öffentlichkeit vorgestellt. Das Ergebnis der zweijährigen Tätigkeit wurde auf über 2000 Seiten festgehalten. Gestern wurde der Abschlussbericht in einer Sondersitzung im Thüringer Landtag diskutiert. Radio Corax hat gestern nach Abschluss dieser Sitzung mit Katharina König-Preuss gesprochen. Sie ist Landtagsabgeordnete der Linken und seit 2012 Mitglied des NSU-Untersuchungsausschusses. Wir haben sie zunächst gebeten, die wesentlichen Ergebnisse und Schlüsse, die der Abschlussbericht des Thüringer NSU-Untersuchungsausschuss gezogen hat, für uns zu umreißen.


Unsere Arbeit ist nur dank eurer Unterstützung möglich. Wir freuen uns immer über Spenden oder Fördermitgliedschaften. Noch besser ist es natürlich, wenn ihr Lust habt selber Radio zu gestalten und freies Radio nicht nur hört und unterstützt, sondern auch macht! Gerne könnte ihr uns jederzeit Feedback geben.