Chaostage auf Sylt? Die ‚Aktion Sylt‘ plant Protestcamp

Ab Juni gibt es für drei Monate das "9-Euro-Ticket". Es ist Teil des Entlastungspakets der Bundesregierung und wurde ins Leben gerufen, um Menschen aufgrund der hohen Energie- und Lebensmittelpreise finanziell zu entlasten. Mit dem 9-Euro-Ticket kann man von Anfang Juni bis Ende August jeglichen öffentlichen Personennahverkehr benutzen. Das umfasst auch auch die Regionalbahn, womit man zum Beispiel auch nach Sylt fahren kann. Die Bild titelte dazu kürzlich 'Sylt in Angst vor den 9-Euro-Urlaubern'. Im Artikel werden Stimmen von Insulanern laut, die sich vor den 9 € UrlauberInnen und dem Schmutz und Dreck, den jene mitbringen würden, fürchten. Deshalb, und auch wegen der massiven Gentrifizierung und sozialer Ungleichheit auf Sylt gründeten sich innerhalb kürzester Zeit diverse Gruppen, die im Sommer mit dem 9-Euro-Ticket nach Sylt fahren wollen. Die Rede ist von Chaostagen und viel Alkohol. Die Initiative 'Aktion Sylt' hat jedoch einen eigenen politischen Anspruch. 'Aktion Sylt' hat sich aus einigen Initiativen gegründet und will im August ein zweiwöchiges Protestcamp auf Sylt veranstalten. Wir haben mit Erik gesprochen, er ist Pressesprecher von der Aktion Sylt. Wir haben ihn zunächst gefragt, wie er die Berichterstattung zur angeblichen Urlauberflut nach Sylt wahrgenommen hat?


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