Das Theoriefestival „Kantine Benjamin“ startet am 24. August

»Der Begriff des Fortschritts ist in der Idee der Katastrophe zu fundieren. Daß es ›so weiter‹ geht, ist die Katastrophe. Sie ist nicht das jeweils Bevorstehende, sondern das jeweils Gegebene. Strindbergs Gedanke: die Hölle ist nichts, was uns bevorstünde – sondern dieses Leben hier.« schrieb der Philosoph und Kulturkritiker Walter Benjamin 1939, ein Jahr bevor er auf der Flucht vor den Nazis starb. 80 Jahre nach seinem Tod haben Benjamins Betrachtungen über das Verhältnis von Fortschritt und Katastrophe nichts an ihrer Aktualität eingebüßt. Gerade deshalb lohnt sich eine Auseinandersetzung mit Benjamins Texten und der Frage, was es in Momenten einschneidender Veränderungen bedeuten kann, sich dem »so weiter« entgegenzustellen. Im Rahmen des Theoriefestivals „Kantine Benjamin“, das vom 24.-30 August. 2020 in Chemnitz stattfindet, wird genau dies stattfinden. Einer der Organoisatoren der „Kantine Benjamin“ stellt das Programm der kommenden Woche vor. Zunächst begründet er, weshalb das Festival sich dieses Jahr, nach der „Kantine Luxemburg“ (2019) und der „Kantine Marx (2018)“, Walter Benjamin widmet.


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