Das Web3: Wenn digitale freie Daten zu Eigentum werden

Die Blockchain ist die Zukunft. Das war vor nicht allzu langer Zeit das Kredo einiger IT-Projekte, verbunden mit einem Hype über Kryptowährungen und wofür diese Technologie alles verwenden werden könnte. Argumentiert wird hier, dass durch das Festschreiben immaterieller - also digitaler - Güter die Selbstbestimmung der Nutzer*innen im Internet möglich wird. Ein sicheres Dateneigentum soll also die Selbstbestimmung ermöglichen. Dr. Malte Engeler hat mit dem Titel "Neues Internet, alte Investor*innen" ein Artikel zum Eigentumsrecht und dem Vorstoß des Web3 einen Artikel in der Analyse und Kritik veröffentlicht. Er forscht zu datenökonomischen sowie datenschutzrechtlichen Fragestellungen und engagiert sich netzpolitisch in der Bundesarbeitsgemeinschaft Netzpolitik der Linkspartei. In seinem Artikel schreibt er, dass das Web3 auf die Unterwerfung des Internets unter kapitalistische Zwänge hinausläuft. Dabei haben sich aktuell die Debatten wieder weg vom Schlagwort Web3 bewegt und drehen sich viel stärker um das klassische Web 2.0, also das Internet der großen Plattformen, wie wir es kennen. Deswegen wollten wir von ihm erfahren, wieso er sich mit dem Blick nach vorne beschäftigt hatte.


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Symbolbild: Endlich zum Verkauf? Foto: Tim Parkinson (CC BY)