Halle gegen Rechts ruft zur Demonstration am 20.1.2024 auf, nachdem am 10. Januar das Medienhaus CORRECTIV Recherchen zu einem Treffen im brandenburgischen Potsdam von AfD-Funktionsträger:innen, Neonazis, Mitgliedern von Werteunion, einem Mitglied der CDU, Vereinen und Unternehmer*innen veröffentlichte.
Bei diesem Treffen ging es um die massenhafte Vertreibung von deutschen Staatsbürger:innen, die als politische und gesellschaftliche Gegner:innen der AfD gelten, um Menschen, die Zuflucht gesucht haben, um Migrant:innen mit und ohne deutschen Pass. Nach diesen Plänen soll all jenen die deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt werden, um sie in einen nordafrikanischen „Musterstaat” zu deportieren.
In Reaktion darauf kommt es seit einigen Tagen bundesweit zu Demonstrationen. In Halle ruft das Bündnis Halle gegen Rechts am 20. Januar um 14 Uhr auf dem August-Bebel Platz zu einer Demonstration unter dem Motto „Dem Rechtsruck Widersetzen" auf.
Im Aufruf werden die diskutierten Pläne des Geheimtreffens wie folgt beschrieben: „Das ist nichts anderes als ein Plan zur rassistischen und politischen „Säuberung” dieser Gesellschaft." Weiter heißt es: „Die Recherchen zeigen einmal mehr und in aller Deutlichkeit: Die AfD ist nicht nur parlamentarischer Arm der extremen Rechten, sondern arbeitet aktiv gegen die Demokratie und die plurale Gesellschaft. Sie ist eine ernsthafte Gefahr für die Würde eines jeden Menschen."
Wir sprachen vorab mit Luna Möbius (Grüne), Niklas Gerlach (Sprecher von 'Halle gegen Rechts') und Jess (autonomer Zusammenhang).
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