In Erfurt sind am vergangenen Wochenende etwa 2000 Menschen gegen die Krisenpolitik der Bundesregierung auf die Straße gegangen. Im Zentrum der Proteste standen Forderungen nach einem stärkeren Ausgleich der explodierten Lebensmittel- und Energiepreise. Am Protest beteiligt waren Sozialverbände und Gewerkschaften. Sie teilen die Kritik, dass das jüngste Entlastungspaket der Bundesregierung unzureichend ist. Gerade für Geringverdienende und Hartz-IV-Bezieher:innen muss mehr getan werden. Das meint auch Harald Thomé, Berater beim Selbsthilfeverein Tacheles e.V. aus Wuppertal. Der
Tacheles e.V. ist Teil eines breiten Bündnisses, das am 19.9. in Wuppertal zu Sozialprotesten aufruft. Über die Situation von Hartz-IV-Bezieher:innen und Geringverdienenden in Zeiten von Inflation und Energiekrise unterhielten wir uns heute Morgen mit Harald Thomé. Im Gespräch bezieht er Stellung zum Entlastungspaket III, zum Modell Bürgergeld, und er berät, was das Sozialrecht für Möglichkeiten bei einer hohen Heizkostennachforderung bietet.
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