Forderungen von Bewohner_innen des Erstaufnahmelagers Dölzig

Überbelegung, Gemeinschaftsküchen und Gemeinschaftsbäder, weder Seife noch Desinfektionsmittel ausreichend verfügbar. Die Situation in vielen Geflüchtetenunterkünften war schon vor der Corona-Krise problematisch. Jetzt haben viele Menschen, die in solchen Lagern leben müssen zusätzlich noch große Angst vor einer Ausbreitung von Covid-19. Sich angemessen zu schützen ist unter den gegebenen Bedingungen oft nicht möglich, viele Unterkünfte wurden bereits pauschal unter Quarantäne gestellt. Auch in der Erstaufnahmeeinrichtung in Dölzig, einem Ortsteil von Schkeuditz, zwischen Halle und Leipzig, protestieren seit mehreren Wochen Bewohnerinnen und Bewohner. In einem offenen Brief heißt es unter anderem: „"We have to stand in line always for everything that we need. We are scared and angry too. We have sick and old people here. Our conditions are bad because of the stress and things we faced in our countries and on the way to Germany.“ Radio Corax hat mit François, einem der Bewohner der Erstaufnahmeeinrichtung in Dölzig gesprochen.


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