Sie steckt hinter dem automatischen Übersetzen von Texten und Chatbots im Kundendienst, lernt als sprechende digitale Assistentin dazu und sorgt immer wieder für Debatten: künstliche Intelligenz. Der Begriff meint vor allem maschinelles Lernen und selbstlernende Algorithmen, also Systeme, die auf der Basis großer Datensätze Muster identifizieren und selbstständig Probleme lösen. Doch Künstliche Intelligenz kann gesellschaftliche Probleme auch reproduzieren, wenn sie mit Daten versorgt wird, die gesellschaftliche Ungleichheiten ausdrücken. Dann kann KI in Bewerbungsverfahren männliche Bewerber bevorteilen und in der Gesichtserkennung racial Profilling befördern. Es braucht eine gendersensible und kritische Künstliche Intelligenz, diese Forderung vertreten die Mitglieder der Forschungsgruppe GeDIS, des Gender Diversity in Informatic Systems der Uni Kassel. Sie waren kürzlich zur "KI uznd Wir*" Convention in Magdeburg geladen um über ihre kritischen Ansätze zu KI und Gesichtserkennung und Gender zu sprechen. Vor Ort sprachen wir darüber mit Prof. Dr. Claude Draude und Phillip Lücking von GeDIS.
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