Der Rücktritt von dem ehemaligen österreichischen Bundeskanzler Sebastian Kurz wird das sogenannte "System Kurz" nicht beenden, meint die Politikwissenschaftlerin Natascha Strobl. Trotz sich wiederholender Korruptionsvorwürfe und Vorwürfe der Bestechlichkeit sowie der Veruntreuung von Steuergeldern hält sich Sebastian Kurz in der ÖVP an der Spitze. So wechselt er vom Kanzleramt in das Amt des Fraktionsvorsitzenden der Konservativen und behält damit viel seiner politischen Macht. Einer seiner Vertrauten aus der eigenen Partei, Alexander Schallenberg, wird ihn nun als Kanzler ersetzen. Was die Grünen mit der Rücktrittsforderung gegen Kurz gewonnen haben, und wie das "System Kurz" bereits die Demokratie geschwächt hat, darüber sprachen wir mit Natascha Strobl. Sie hat im September das Buch "
Radikalisierter Konservatismus" herausgebracht, in dem es auch um Sebastian Kurz und die ÖVP geht.
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