Radikalisierung der Querdenken-Bewegung: Der Mord in Idar-Oberstein

Es ist der vorläufige Höhepunkt der Radikalisierung von "Querdenken" und Corona-Leugner*innen. Vor etwa einer Woche erschoss ein Mann in Idar-Oberstein in Rheinland-Pfalz an einer Tankstelle einen jungen Angestellten. Der Grund: der Mann wurde von dem Tankstellenangestellten auf die Maskenpflicht hingewiesen. Als Begründung gab der vermeintliche Täter später an, dass er ein Zeichen setzen wollte - gegen die Coronapolitik. PolitikerInnen reagierten vergangene Woche bestürzt auf diese Nachricht. Medial wurde darauf verwiesen, dass es Warnungen von Sicherheitsbehörden gegeben habe. Die Radikalisierung der Querdenker-Szene ist schon länger zu beobachten. Das zeigt etwa der Brandanschlag auf das Impfzentrum in Eich in Sachsen vor Kurzem. Oder der Brandanschlag auf das Rathaus in Delmenhorst im März. Ebenfalls aus Protest gegen die Coronamaßnahmen. In Bayern stoppten Coronaverharmloser einen ICE, in Berlin wurde ein Brandsatz vor dem Robert Koch-Institut gezündet. Auch auf Demonstrationen der Corona-Protestierenden war es zuletzt immer wieder zu Straftaten gekommen. Wie diese Taten einzuordnen sind und wie man gegen die tödlichen QuerdenkerInnen vorgehen muss oder müsste, darüber haben wir mit Benjamin Winkler von der Amadeu Antonio Stiftung gesprochen.


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