Schreiben gegen die Barbarei des Kriegs: Daniil Granins „Mein Leutnant“

Aus Anlass des am 22. Juni 1941 erfolgten Überfall der deutschen Wehrmacht auf die Sowjetunion:

Als Vernichtungskrieg angelegt, kostete er Millionen Menschenleben insbesondere unter der Bevölkerung der damaligen Sowjetunion. Der 2017 verstorbene russische Schriftsteller Daniil Granin behandelte das Thema von Kriegsgräuel und Erinnerung in seinem (2015 in dt. Übersetzung erschienenen) Roman "Mein Leutnant" auf eindrucksvolle Weise. Es gelingt Granin - der sich 1941 selbst als Freiwilliger zur Verteidigung der Sowjetunion in die Rote Armee einreihte - auf überzeugende Weise, schematische Vorstellungen über den "heldenhaften" Soldaten zu hinterfragen und dem Lesepublikum - insbesondere in Deutschland und Russland - die physisch und psychisch zerstörerischen Aspekte des Krieges und die gemeinsame Verantwortung nahe zu bringen.

Eine Lesung mit Dr. Hilmar Preuß (Literatur- und Kulturwissenschaftler).


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Weltkriegsruinen Brest Foto: Hilmar Preuß 1988