Seit 21 Tagen streiken Beschäftigte der sechs Unikliniken in Nordrhein-Westfalen für den Tarifvertrag Entlastung. Um den Druck auf die Tarifverhandlungen zu erhöhen wurde aus einem anfänglichen Warnstreik ein mehrwöchiger Streik. Die Beschäftigten fordern einen Tarifvertrag nach dem Vorbild der Tarifabschlüsse an den Berliner Vivantes Kliniken und der Charité. Dort hatten Beschäftigte ebenfalls durch einen mehrwöchigen Streik den Tarifvertrag Entlastung erwirkt, der unter anderem feste Personalschlüssel für einzelne Stationen festschreibt. Damit soll dem Pflegenotstand begegnet werden und die Beschäftigten, wie etwa Pflegekräfte endlich Entlastung erfahren. Personalschlüssel und Entlastungspauschalen, das fordern auch die Krankenhausbeschäftigten in NRW. Um den Krankenhausbetrieb auch während des Streiks abzusichern, wurde eine Notdienstvereinbarung organisiert. Am vergangenen Freitag begannen erneute Verhandlungen mit den Klinikleitungen. Was über diese Verhandlungen bekannt ist, und was die Hintergründe des Streiks und die Forderungen sind, darüber sprachen wir heute Morgen mit der Pflegekraft Eva Walgenbach, die seit 20 Jahren am Uniklinikum Bonn beschäftigt ist.
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