Wohnen im Abriss – Schwarzwohnen in der DDR

In der DDR war es nicht immer leicht auf offiziellem Wege eine Wohnung zu bekommen. Schwarzwohnen in Abrisshäusern hatte sich als Praxis gegen Wohnungsnot durch fast alle Bevölkerungsschichten entwickelt. Meist aus der Not heraus auf der Suche nach Wohnraum waren die schwarzwohnenden keine homogene Gruppe sondern hatten verschiedenste Hintergründe für ihre Notsituation. Ob es nun Student:innen oder Frauen waren, die aus prekären Verhältnissen flüchteten. Sie alle nahmen den fehlenden Komfort im Leerstand in Kauf umd sich, oftmals ohne Strom und fließend Wasser, ein neues Zuhause einzurichten.

Wir haben über Schwarzwohnen und die Schnittstelle zur Hausbesetzerszene aus Westdeutschland nach der Wende mit dem Historiker Udo Grashoff gesprochen. Er hatte vor einigen Jahren ein Buch zum Thema veröffentlicht.


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